terrorverlag.de - review

Vor drei Jahren erschien das Debüt-Album „Red, Black and White“ von SUNDAY STRAIN auf dem Leipziger Label Sonderübertragung und erntete überragend positive Kritiken. Nun liegt endlich der Nachfolger in den (virtuellen) Plattenläden und kann die Erwartungen in jedweder Weise erfüllen. Hinter dem Projekt stehen Stephan S. (LLOVESPELL, Ex-RADIO EICHENLAUB) und Dorain W. Allerdings erscheint „Destiny done“ auf dem polnischen Label Wrotycz Records.
Musikalisch passen SUNDAY STRAIN aber mit ihrem anspruchsvollen elektronischen Downtempo-Sound, kombiniert mit Pop-Elementen und einer dunklen Atmosphäre trotzdem noch bestens in die Sonderübertragung-Familie um ANTLERS MULM und LLOVESPELL. Bestens arrangierte Basslines werden perfekt von harmonischen Melodien und Dorains feinem Gesang abgerundet. Die neun Tracks sind durchweg äußerst hörbar, wobei der Opener „Temporary files“ besonders hervorsticht. Einige Songs sind fast tanzbar. Neben genannten Referenzbands erinnert SUNDAY STRAIN auch an die frühen KOSHEEN, und zeigt damit, dass sich eingängige Musik mit Tendenz zur Massentauglichkeit und Anspruch wie Niveau nicht immer gegenseitig ausschließen müssen.
Kaufempfehlung? Unbedingt. Den Hörer erwarten neun wunderschöne Downtempo-Hymnen, die, im Player auf Endlosschleife gestellt, einen tollen Soundtrack zum Träumen liefern.