Das Debüt "Red, Black And White" war schon vielversprechend, der just erschienene Nachfolger "Destiny.Done" klingt nun wie aus einem Guss: wohlige Ambientmusik für die Dämmerung. An der Besetzung hat sich nichts geändert: SUNDAY STRAIN bestehen nach wie vor aus STEPHAN S., einer Hälfte von LLOVESPELL, und der Sängerin DORAIN W. (FORMFLEISCH, RAUM41). Das Leipziger Duo war schon auf einigen Samplern von SONDERÜBERTRAGUNG (SUE) vertreten, dort erschien auch der Erstling. Trotz des Wechsels zum kleinen polnischen Label WROTYCZ ist die freundschaftliche Verbindung zu HANS JOHM, dem Ein-Mann-Betreiber von SUE, nach wie vor offensichtlich: Er hat zum einen das schöne Cover gestaltet, auf dem ein trauriger Hase mit Nachtaugen und Blume zu sehen sind. Zum anderen war ANDREAS WAHNMANN (FIR§T LAW) für das Mastering verantwortlich, der auch bei vielen SUE-Produkten am Mischpult sitzt.
Der ruhige, reduzierte, tuckernde Sound und die wunderbaren, weiblichen Vocals stimmen schnell auf die ästhetische Reduziertheit des Albums ein. Feine Ambientbetten, die sich JARRE-like und oft sehr rhythmisch an die Ohren schmiegen; deutlich elektronisch zwar, aber nie unterkühlt und insgesamt wärmender als der Vorgänger, manchmal beinahe tanzbar. "Destiny.Done" bewegt sich damit in Richtung frühe LLOVESPELL. Dazu kommt die samtige Stimme von DORAIN W., zu der der 4AD-Vergleich vom letzten Album nicht mehr passt. Sie ist voluminös und leicht soulig, perfekt im Zusammenspiel mit der Elektronik. Besonders über Kopfhörer entfaltet sich die weite, nächtliche Atmosphäre, und es ist ein Leichtes, sich von der Musik davontragen zu lassen.
Großartig ist "Time Is With Me" (04), die luftig-traurigen Synthie-Klänge belegen die Verwandtschaft zu SONDERÜBERTRAGUNG und Projekten wie ANTLERS MULM, ein warmes und sphärisches Stück für die Autofahrt bei Nacht. Auch der anschließende Titelsong (05) 'floatet', schwebt durch einsame Straßen. Düsterer und etwas aufgeregter sind allein "Dandelion" (06), hier wird die Nacht mit ihren Schatten auch thematisiert, und "Cyan" (07), das einzige rein instrumentale Stück mit leichtem Störgeräusch. "Autumn Waves" (09) bildet mit fast neun Minuten Länge den würdigen Abschluss. Etwas kühler und weniger rhythmisch lässt es mit seinen glitzernden und glänzenden Sounds unweigerlich an Sterne denken.
Edle Ambientklänge, die zwar rhythmisch, aber immer luftig und entschleunigt daherkommen. Im Gegensatz zum Vorgänger zieht sich eine Grundstimmung durch das gesamte Album, ein dunkles, aber angenehmes und wohltemperiertes Nachtgefühl. Auch wenn "Destiny.Done" labeltechnisch fremdgeht, passt das Album wunderbar zur SUE-Familie.
Der ruhige, reduzierte, tuckernde Sound und die wunderbaren, weiblichen Vocals stimmen schnell auf die ästhetische Reduziertheit des Albums ein. Feine Ambientbetten, die sich JARRE-like und oft sehr rhythmisch an die Ohren schmiegen; deutlich elektronisch zwar, aber nie unterkühlt und insgesamt wärmender als der Vorgänger, manchmal beinahe tanzbar. "Destiny.Done" bewegt sich damit in Richtung frühe LLOVESPELL. Dazu kommt die samtige Stimme von DORAIN W., zu der der 4AD-Vergleich vom letzten Album nicht mehr passt. Sie ist voluminös und leicht soulig, perfekt im Zusammenspiel mit der Elektronik. Besonders über Kopfhörer entfaltet sich die weite, nächtliche Atmosphäre, und es ist ein Leichtes, sich von der Musik davontragen zu lassen.
Großartig ist "Time Is With Me" (04), die luftig-traurigen Synthie-Klänge belegen die Verwandtschaft zu SONDERÜBERTRAGUNG und Projekten wie ANTLERS MULM, ein warmes und sphärisches Stück für die Autofahrt bei Nacht. Auch der anschließende Titelsong (05) 'floatet', schwebt durch einsame Straßen. Düsterer und etwas aufgeregter sind allein "Dandelion" (06), hier wird die Nacht mit ihren Schatten auch thematisiert, und "Cyan" (07), das einzige rein instrumentale Stück mit leichtem Störgeräusch. "Autumn Waves" (09) bildet mit fast neun Minuten Länge den würdigen Abschluss. Etwas kühler und weniger rhythmisch lässt es mit seinen glitzernden und glänzenden Sounds unweigerlich an Sterne denken.
Edle Ambientklänge, die zwar rhythmisch, aber immer luftig und entschleunigt daherkommen. Im Gegensatz zum Vorgänger zieht sich eine Grundstimmung durch das gesamte Album, ein dunkles, aber angenehmes und wohltemperiertes Nachtgefühl. Auch wenn "Destiny.Done" labeltechnisch fremdgeht, passt das Album wunderbar zur SUE-Familie.