terrorverlag.de - review

Vor drei Jahren erschien das Debüt-Album „Red, Black and White“ von SUNDAY STRAIN auf dem Leipziger Label Sonderübertragung und erntete überragend positive Kritiken. Nun liegt endlich der Nachfolger in den (virtuellen) Plattenläden und kann die Erwartungen in jedweder Weise erfüllen. Hinter dem Projekt stehen Stephan S. (LLOVESPELL, Ex-RADIO EICHENLAUB) und Dorain W. Allerdings erscheint „Destiny done“ auf dem polnischen Label Wrotycz Records.
Musikalisch passen SUNDAY STRAIN aber mit ihrem anspruchsvollen elektronischen Downtempo-Sound, kombiniert mit Pop-Elementen und einer dunklen Atmosphäre trotzdem noch bestens in die Sonderübertragung-Familie um ANTLERS MULM und LLOVESPELL. Bestens arrangierte Basslines werden perfekt von harmonischen Melodien und Dorains feinem Gesang abgerundet. Die neun Tracks sind durchweg äußerst hörbar, wobei der Opener „Temporary files“ besonders hervorsticht. Einige Songs sind fast tanzbar. Neben genannten Referenzbands erinnert SUNDAY STRAIN auch an die frühen KOSHEEN, und zeigt damit, dass sich eingängige Musik mit Tendenz zur Massentauglichkeit und Anspruch wie Niveau nicht immer gegenseitig ausschließen müssen.
Kaufempfehlung? Unbedingt. Den Hörer erwarten neun wunderschöne Downtempo-Hymnen, die, im Player auf Endlosschleife gestellt, einen tollen Soundtrack zum Träumen liefern.

darkplanet.pl - review

Sunday Strain założony został w 2005 roku, jako projekt poboczny Llovespell. Zespół zadebiutował limitowanym albumem „Every Song Is A Lovesong”, a nowe „Destiny.Done” wydał nasz rodzimy Wrotycz Records. Sunday Strain jest już dojrzałym zespołem, który jednak nadal eksperymentuje, tym razem wykorzystując również bas i perkusję, którym towarzyszy silny i czysty głos Dorain W.
Wokal Dorain W. przypomina najbardziej uduchowioną wersję Alyson Moyett, a muzyka samego zespołu to połączenie dreampopu z bluesem i bardziej mrocznymi klimatami. Na płytę składa się dziesięć utworów, które są spokojne, nastrojowe, lecz jako całość podnoszące na duchu.
Płytę otwiera „Temporary files”, który jest w połowie elektroniczną introdukcją, dopiero pod koniec przerywanym inkantacją Dorian. "Waiting for you" przypomina trochę muzykę bliskiego wschodu. Śpiew nie jest na pierwszym planie, ale wokal pozostaje wciąż jasny i zrozumiały. Najbardziej fascynującym elementem "Waiting For You" jest z pewnością bas, który jest naprawdę daleko w tle, ale nadal bardzo żywy i impulsywny. Nieco słabsze jest "Saviour machine ", które nie podchodzi nawet po wielokrotnym przesłuchaniu. Utwór jest dużo bardziej nużący, niż dwa pierwsze utwory, brak w nim czegoś oryginalnego. Natomiast dużym kontrastem do całości jest "Time is with me" - zestaw syntetycznych dźwięków, budujący dość futurystyczny klimat, który łatwo można podłapać. W połowie płyty trafiamy w końcu na tytułowy „Destany done” - jeden z bardziej chwytliwych utworów na płycie. Mimo jednostajnego tempa i wyeliminowania basów, z pewnością jest jedną z najbardziej udanych kompozycji na albumie.
"Dandelion" brzmi ponuro i przygnębiająco. Wrażenie to powstaje z połączenia wielu elementów. Po pierwsze, uderzające jest to, że nawet bardzo mroczny i matowy bas w połączeniu z głębokim głosem powoli zaczyna przytłaczać, przez co pozostałe elementy w tym utworze wydają się stłamszone. Mimo to, „Dandelion” także należy do utworów bardziej wyróżniających się na płycie. „Cyan" to czysto instrumentalny kawałek z lekkim dodatkiem nosowych "przeszkadzajek" i stanowi swoisty przerywnik. "Autumn waves” jest natomiast nieco chłodniejsze i mniej rytmicznie, a do tego jeszcze bardziej zwalnia pozostawiając słuchacza sam na sam z ciszą.
„Destiny.Done” to ponad 45 minut lekkiej elektroniki na przyzwoitym poziomie, z dobrym wokalem. Album pełen jest subtelnych dźwięków i wprowadza w lekko melancholijny nastrój. Płyta została wydana w eleganckim lekkim trzy panelowym digipacku, bez dodatkowych wkładek. Godne polecania.

nonpop.de - review

Das Debüt "Red, Black And White" war schon vielversprechend, der just erschienene Nachfolger "Destiny.Done" klingt nun wie aus einem Guss: wohlige Ambientmusik für die Dämmerung. An der Besetzung hat sich nichts geändert: SUNDAY STRAIN bestehen nach wie vor aus STEPHAN S., einer Hälfte von LLOVESPELL, und der Sängerin DORAIN W. (FORMFLEISCH, RAUM41). Das Leipziger Duo war schon auf einigen Samplern von SONDERÜBERTRAGUNG (SUE) vertreten, dort erschien auch der Erstling. Trotz des Wechsels zum kleinen polnischen Label WROTYCZ ist die freundschaftliche Verbindung zu HANS JOHM, dem Ein-Mann-Betreiber von SUE, nach wie vor offensichtlich: Er hat zum einen das schöne Cover gestaltet, auf dem ein trauriger Hase mit Nachtaugen und Blume zu sehen sind. Zum anderen war ANDREAS WAHNMANN (FIR§T LAW) für das Mastering verantwortlich, der auch bei vielen SUE-Produkten am Mischpult sitzt.
Der ruhige, reduzierte, tuckernde Sound und die wunderbaren, weiblichen Vocals stimmen schnell auf die ästhetische Reduziertheit des Albums ein. Feine Ambientbetten, die sich JARRE-like und oft sehr rhythmisch an die Ohren schmiegen; deutlich elektronisch zwar, aber nie unterkühlt und insgesamt wärmender als der Vorgänger, manchmal beinahe tanzbar. "Destiny.Done" bewegt sich damit in Richtung frühe LLOVESPELL. Dazu kommt die samtige Stimme von DORAIN W., zu der der 4AD-Vergleich vom letzten Album nicht mehr passt. Sie ist voluminös und leicht soulig, perfekt im Zusammenspiel mit der Elektronik. Besonders über Kopfhörer entfaltet sich die weite, nächtliche Atmosphäre, und es ist ein Leichtes, sich von der Musik davontragen zu lassen.
Großartig ist "Time Is With Me" (04), die luftig-traurigen Synthie-Klänge belegen die Verwandtschaft zu SONDERÜBERTRAGUNG und Projekten wie ANTLERS MULM, ein warmes und sphärisches Stück für die Autofahrt bei Nacht. Auch der anschließende Titelsong (05) 'floatet', schwebt durch einsame Straßen. Düsterer und etwas aufgeregter sind allein "Dandelion" (06), hier wird die Nacht mit ihren Schatten auch thematisiert, und "Cyan" (07), das einzige rein instrumentale Stück mit leichtem Störgeräusch. "Autumn Waves" (09) bildet mit fast neun Minuten Länge den würdigen Abschluss. Etwas kühler und weniger rhythmisch lässt es mit seinen glitzernden und glänzenden Sounds unweigerlich an Sterne denken.
Edle Ambientklänge, die zwar rhythmisch, aber immer luftig und entschleunigt daherkommen. Im Gegensatz zum Vorgänger zieht sich eine Grundstimmung durch das gesamte Album, ein dunkles, aber angenehmes und wohltemperiertes Nachtgefühl. Auch wenn "Destiny.Done" labeltechnisch fremdgeht, passt das Album wunderbar zur SUE-Familie.

necroweb.de - review

Im ersten Moment kann man mit dem Opener "Temporary Files" aus dem Album "Destiny.Done" von Sunday Strain nicht wirklich etwas anfangen. Denn geboten werden scheinbar zusammenhanglose Sounds, die keine wirkliche Struktur haben. Sobald jedoch der extrem dominierende Gesang einsetzt, bekommt dieser Song einen Sinn. Denn die wirren elektronischen Klänge bilden nur das Bett für die sehr eindringlichen Lyrics. Dieses Klangbett unterliegt jedoch einer stetigen Veränderung und spätestens in dem Moment, wenn der Bass einsetzt, kommt auch ohne Gesang eine Art Ordnung in diesen Titel.
Wesentlich strukturierter klingt "Waiting For You", der folgende Track. Ein wenig erinnert dieser an Songs von Syria. Der Gesang steht bei dieser Nummer nicht so sehr im Vordergrund wie noch beim Opener, ist aber trotzdem klar und verständlich. Das faszinierendste Element in "Waiting For You" ist sicherlich der Bass, welcher zwar sehr weit im Hintergrund steht, aber trotzdem sehr eindringlich und treibend wirkt.
Ein wenig schwächer ist "Saviour Machine", welches auch nach mehrmaligem Durchhören zumindest mir keine Freude bereitet. Es ist insgesamt ein wenig langweiliger als die ersten beiden Lieder, da wirkliche Highlights fehlen. Dieser Titel plätschert einfach relativ unspektakulär vor sich hin.
Ganz im Gegensatz zum folgenden "Time Is With Me". Nun sind es die Synthie-Sounds, die eine recht futuristische Atmosphäre aufbauen und einen sofort gefangen nehmen. Auch der Gesang ist optimal arrangiert; er dominiert nicht zu stark, ist aber klar zu verstehen. Auch die Musik wird nicht blockiert oder übertönt.
Düster und bedrückend klingt "Dandelion". Dieser Eindruck entsteht aus der Kombination vieler Elemente. Zuerst fällt auf, dass schon der Bass extrem düster und dumpf daherkommt. In Kombination mit dem ebenfalls sehr tiefen und langsamen Gesang wird die bedrückende Atmosphäre perfekt hergestellt. Auch die anderen Elemente in diesem Track sind eher dunkel gehalten, wobei ich sagen muss, dass es nicht viele sind. Primär geht es tatsächlich um Gesang und Bass. Trotz oder gerade deswegen ist "Dandelion" mein Lieblingstrack auf diesem Album.
Sunday Strain haben mit "Destiny.Done" ein sehr abwechslungsreiches Album an den Start gebracht, das trotzdem ein stimmiges Konzept aufweist. Zwar sind nicht alle Tracks, die enthalten sind, der Hammer, insgesamt ist es aber durchaus eine gelungene Scheibe, die ich bedenkenlos mit acht Punkten werten kann.